Reiseführer vonUlrike

Ulrike
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Sehenswürdigkeiten

Unsere Niagarafälle Tosendes Naturdenkmal Ein leises Summen im Ohr. Das zum Zischen wird. Dann – deutlich wahrnehmbar – zum Rauschen. Immer lauter. Wer sich ihm durch den alten Buchenwald nähert, hört schon von Weitem, dass etwas Großes zwischen den Bäumen warten muss. Ein polterndes Wesen, das seit der letzten Eiszeit hier haust. Der Todtnauer Wasserfall. Nature Todtnauer Wasserfall 1Todtnauer Wasserfall 2Todtnauer Wasserfall 3 Von hoch droben am Feldberg kommt der Stübenbach, der hier 97 Meter tief zu Tal stürzt. In einem der höchsten Wasserfälle Deutschlands. Einem geschützten Naturdenkmal. Unterhalb der 60 Meter hohen Hauptstufe locken Felsen, Bänke und Himmelsliegen. Augen schließen und Sonne tanken. Die feine Gischt auf der Haut spüren, dem Tosen zuhören. Pfade und Stege führen auf beiden Seiten der Sturzbäche steil hinauf ins malerische Hochtal von Todtnauberg. Vor Jahrhunderten machte der Abbau von Silbererz die Gegend erst wohlhabend und dann bitterarm, als der Ertrag ausblieb. Doch die Hochschwarzwälder kämpften sich durch, mit Erfindergeist und Beharrlichkeit. Ausdauer kommt auch den Wandersleuten auf dem Wasserfallsteig zupass. 12 Kilometer quer durch die Bergwelt Todtnau, vom Feldbergpass bis nach Todtnauberg. Pures Genusswandern – und jede Menge plätscherndes Nass.
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Todtnau Waterfall
Kurhausstraße
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Unsere Niagarafälle Tosendes Naturdenkmal Ein leises Summen im Ohr. Das zum Zischen wird. Dann – deutlich wahrnehmbar – zum Rauschen. Immer lauter. Wer sich ihm durch den alten Buchenwald nähert, hört schon von Weitem, dass etwas Großes zwischen den Bäumen warten muss. Ein polterndes Wesen, das seit der letzten Eiszeit hier haust. Der Todtnauer Wasserfall. Nature Todtnauer Wasserfall 1Todtnauer Wasserfall 2Todtnauer Wasserfall 3 Von hoch droben am Feldberg kommt der Stübenbach, der hier 97 Meter tief zu Tal stürzt. In einem der höchsten Wasserfälle Deutschlands. Einem geschützten Naturdenkmal. Unterhalb der 60 Meter hohen Hauptstufe locken Felsen, Bänke und Himmelsliegen. Augen schließen und Sonne tanken. Die feine Gischt auf der Haut spüren, dem Tosen zuhören. Pfade und Stege führen auf beiden Seiten der Sturzbäche steil hinauf ins malerische Hochtal von Todtnauberg. Vor Jahrhunderten machte der Abbau von Silbererz die Gegend erst wohlhabend und dann bitterarm, als der Ertrag ausblieb. Doch die Hochschwarzwälder kämpften sich durch, mit Erfindergeist und Beharrlichkeit. Ausdauer kommt auch den Wandersleuten auf dem Wasserfallsteig zupass. 12 Kilometer quer durch die Bergwelt Todtnau, vom Feldbergpass bis nach Todtnauberg. Pures Genusswandern – und jede Menge plätscherndes Nass.
Unser Fjord Schluchsee - der größte Schwarzwaldsee Sanfte Hügel und viel Wald umfassen den Schluchsee. Erstaunliche Ausblicke über den früheren Gletschersee lassen sich aber immer wieder erhaschen. Im Sommer ist der See Anziehungspunkt für alle, die das Wasser lieben. Selbst an heißen Tagen ist der Schluchsee angenehm kühl und das Wasser dazu noch besonders sauber. © Schluchtensteig Schwarzwald_Foto_Hansen Wer wie im hohen Norden den Blick schweifen lassen möchte, macht sich auf eine Wanderung entlang des Genießerpfades - Schluchseer Jägersteig. Durch dichte Wälder führt der Pfad bergauf bis zum Felsplateau des Bildsteins, vor welchem sich der Schluchsee in voller Länge erstreckt. Ein warmer Sommertag, eine Radtour entlang des Seenradweg Hochschwarzwald und zum Abschluss in das erfrischende Nass des Schluchsees eintauchen. Perfekt zum Baden für Familien ist das Freibad Aqua Fun mit Seezugang. Spontane Schwimmer können von einer der zahlreichen kleinen Buchten aus ins Wasser gleiten. Auf dem Wasser unterwegs - egal ob auf dem Rundfahrtschiff oder mit Tretboot, SUP und Segelboot - lässt sich die Schwarzwald-Brise bestens einfangen und noch lange in Erinnerung behalten. Wenn die Sonne hoch am Himmel steht und die Wanderung zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wird, ist es ein großes Glück, wenn sich unterwegs eine Pause zur Abkühlung einlegen lässt. Neben dem Schluchsee sind auch viele andere Gewässer im Hochschwarzwald bestens geeignet, um kurzerhand Wanderstiefel mit Badeanzug oder Badehose zu tauschen. Fünf besonders schöne Sommerwanderungen mit Badestopp haben wir in unserem Reisemagazin zusammengestellt.
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Schluchsee
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Unser Fjord Schluchsee - der größte Schwarzwaldsee Sanfte Hügel und viel Wald umfassen den Schluchsee. Erstaunliche Ausblicke über den früheren Gletschersee lassen sich aber immer wieder erhaschen. Im Sommer ist der See Anziehungspunkt für alle, die das Wasser lieben. Selbst an heißen Tagen ist der Schluchsee angenehm kühl und das Wasser dazu noch besonders sauber. © Schluchtensteig Schwarzwald_Foto_Hansen Wer wie im hohen Norden den Blick schweifen lassen möchte, macht sich auf eine Wanderung entlang des Genießerpfades - Schluchseer Jägersteig. Durch dichte Wälder führt der Pfad bergauf bis zum Felsplateau des Bildsteins, vor welchem sich der Schluchsee in voller Länge erstreckt. Ein warmer Sommertag, eine Radtour entlang des Seenradweg Hochschwarzwald und zum Abschluss in das erfrischende Nass des Schluchsees eintauchen. Perfekt zum Baden für Familien ist das Freibad Aqua Fun mit Seezugang. Spontane Schwimmer können von einer der zahlreichen kleinen Buchten aus ins Wasser gleiten. Auf dem Wasser unterwegs - egal ob auf dem Rundfahrtschiff oder mit Tretboot, SUP und Segelboot - lässt sich die Schwarzwald-Brise bestens einfangen und noch lange in Erinnerung behalten. Wenn die Sonne hoch am Himmel steht und die Wanderung zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wird, ist es ein großes Glück, wenn sich unterwegs eine Pause zur Abkühlung einlegen lässt. Neben dem Schluchsee sind auch viele andere Gewässer im Hochschwarzwald bestens geeignet, um kurzerhand Wanderstiefel mit Badeanzug oder Badehose zu tauschen. Fünf besonders schöne Sommerwanderungen mit Badestopp haben wir in unserem Reisemagazin zusammengestellt.
Erleuchtung im schwarzen Wald Sie suchten die Abgeschiedenheit, um Gott näher zu sein. Wie Mönche den Schwarzwald besiedelten - am Beispiel von St. Blasien Sigemar soll er geheißen haben. Was weiß man noch über ihn? Dass er adliger Herkunft gewesen sei. Dass er auf der Suche nach dem Christengott war. Und dass er die Keimzelle schuf, aus der später St. Blasien entstand. von Florian Kech, 20. April 2018 STADT PARKStadtpark | Blick auf St. Blasien und die Alpen Stadtpark | Blick auf St. Blasien und die Alpen - © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Um das Jahr 856 trifft Sigemar einen weitreichenden Beschluss. Einiges spricht dafür, dass er sich am noch relativ jungen Benediktinerkloster Rheinau aufhält. Dort wo sich zur selben Zeit der legendäre Findan freiwillig hat einmauern lassen, um sich ganz der Kontemplation hinzugeben. Der irische Mönch gilt unter Glaubensbrüdern als Idol, seine Vita verleiht ihm Legendenstatus. Eltern und Geschwister im irischen Krieg verloren, von Wikingern als Sklave gehalten, bis ihm die Flucht gelingt, nach Schottland, über das Frankenreich bis nach Rom, von wo aus er als Missionar weiterzieht auf die Rheininsel. Jetzt also die Entscheidung für ein Leben hinter Mauern. Der radikale Asket dürfte auch Sigemar beeindruckt haben. Doch dieser geht einen anderen Weg als Findan. Anstelle der totalen Abschottung wählt er den Aufbruch ins Ungewisse. Er lässt Kloster und Gemeinschaft hinter sich und begibt sich in jenen „schwarzen Wald“, vor dem schon die Römer eindringlich warnten. Das Mittelgebirge im Norden, für das Mönche aus St. Gallen im 9. Jahrhundert erstmals die Bezeichnung „Svarzwald“ einführen, ist Wildnis pur. Ein hochgewachsener, wuchernder Urwald mit allen möglichen Baumarten und voller wilder Tiere. Wölfe streunen im Rudel durch das bewaldete Schattenreich und konkurrieren mit Braunbären um Beute. Wenn einem unterwegs überhaupt Menschen begegnen, führen diese meistens nichts Gutes im Schilde. Denn auch das ist der Schwarzwald: ein Räubernest. Es gehört schon eine gehörige Portion Wagemut dazu, sich dieser Dschungelprüfung zu stellen, oder eben, was für Sigemar wohl eher zutrifft, Gottvertrauen. Kupferstich Kloster und Dom Kupferstich Kloster und Dom - © Archiv Kirchengemeinde und Stadt St. Blasien Besiedlung des Schwarzwaldes Der Schwarzwald ist noch sehr dünn besiedelt. An den Rändern und auf Lichtungen haben sich Clans niedergelassen. Wenn Sigemar an so einer Siedlung Rast hält, darf er auf Gastfreundschaft hoffen. Denn Eremiten, die im Auftrag des Herrn unterwegs sind, genießen in der Regel hohes Ansehen. Bis auf wenige Ausnahmen gilt die Gegend als missioniert. Sigemar kennt die zweihundert Jahre alten Überlieferungen der Heiligen Gallus und Trudpert, die den Alemannen das Heidentum austrieben. Dabei gingen die irischen Missionare nicht immer zimperlich vor. Am Zürichsee zündete Gallus einen heidnischen Tempel an und warf Opfergaben ins Wasser. So glaubte er, die Bewohner von der Nicht-Existent ihres strafenden Gottes Wotan zu überzeugen. Denn schließlich hatte ihn entgegen der Prophezeiung nicht der Blitz getroffen. Doch so einfach ließen sich die Heiden nicht bekehren. Als sie Gallus ans Leder wollten, gelang ihm in letzter Sekunde die Flucht. Weniger Glück hatte sein Glaubensbruder Trudpert, der dabei war, am Flüsschen Neumagen im heutigen Münstertal eine Kapelle zu errichten. Zwei seiner Knechte fühlten sich von dem Mönch schikaniert und erschlugen ihn auf der Baustelle mit einer Axt. Der Same der irischen Missionare ging auf. Als Sigemar durch das Alemannenland zieht, hat der Christengott die germanischen Götter verdrängt. Hier und da werden noch heidnische Bräuche gepflegt, die aber immer mehr an Bedeutung verlieren und bald verschwinden, fast vollständig aus dem kollektiven Gedächtnis getilgt. So gut wie nichts wird von den Kulten der Naturreligion und des Geisterglaubens übrig bleiben. Selbst Fastnacht, die lange Zeit als heidnisches Überbleibsel interpretiert wird, geht in Wahrheit aus dem Katholizismus hervor. Dom St. Blasien Dom St. Blasien - © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Ankunft und Niederlassung Etwa ein Jahr, nachdem Sigemar aufbrach, erreicht er ein Tal, das nach dem Fluss „Alb“ benannt wurde. Irgendetwas an dem Ort muss es ihm angetan haben. Jedenfalls beschließt er zu bleiben. Aus Holz und Lehm richtet er sich eine Klause ein. Er wird Helfer gehabt haben, vielleicht gingen ihm wie Trudpert Knechte zur Hand, die ihre Äxte allerdings nur friedlich einsetzten. Sigemar schenkt seine „Cella Alba“ der Abtei in Rheinau. Im Gegenzug überbringen ihm Boten die Reliquien des heiligen Blasius – des neuen Schutzpatrons der Kosterzelle. Mehr als hundert Jahre ziehen ins Land, als ein weiterer Eremit den Schwarzwald durchstreift und im Albtal ankommt: Reginbert von Seldenbüren, ein Benediktinermönch und wohlhabender Adliger mit Landbesitz am Zürichsee. Reginbert findet eine Klosterzelle vor, die wohl schon längere Zeit leer steht. Von wem sie zuletzt behaust wurde, ist ebenso ungeklärt wie die Frage nach dem Schicksal von Sigemar. Reginbert, der im Krieg gegen Bayern einen Arm einbüßte, lässt die Holzhütte abreißen und aus Stein eine Kirche errichten. Im Jahr 950 wird der sakrale Bau eingeweiht. Reginbert gilt seither als offizieller Stifter des Klosters St. Blasien. Martin II. Gerbert war Fürstabt des Klosters St. Blasien. Martin II. Gerbert war Fürstabt des Klosters St. Blasien. - © Ausstellungskatalog "Das tausendjährige St. Blasien 1983" Der Standort an der Alb gewinnt im Lauf der Zeit an Bedeutung und lockt immer mehr Mönche an. Begünstigt wird das Wachstum durch die Silber- und Eisenvorkommen – einem lukrativen Standortvorteil des Schwarzwaldes. Vom Mutterkloster in Rheinau beginnen sich die Blasianer zu emanzipieren. Sie wenden sich der Reformbewegung zu, führen bei sich das Laienpriestertum ein und heißen am Kloster auch Nonnen willkommen. Viele Mönche erweitern ihr Wissen an der neu gegründeten Universität in Freiburg und heben die theologische Lehre auf ein neues Niveau. Mehrfach wird das Kloster zerstört, durch Brände oder Verwüstungen im Bauernkrieg. Unter Martin Gerbert, dem einflussreichsten Fürstabt der Klostergeschichte, blüht St. Blasien zu nie dagewesener Pracht auf. Das Kloster erhält die charakteristische Kuppel. Mit 36 Metern Durchmesser handelt es sich damals um den drittgrößten Kuppelbau in ganz Europa. Eindrucksvolle Architektur Eindrucksvolle Architektur - © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Die Gebeine des Stifters Reginbert werden insgesamt dreimal umgebettet. Heute ruhen sie im alten Mönchschor des Doms. Von Sigemar, dem eigentlichen Gründer und Entdecker des Standorts St. Blasien, blieben keine Reliquien erhalten. Die Person hat sich verflüchtigt. Nicht aber sein Werk. Gut zu wissen Architekturfreunde und Geschichtsfans kommen beim Dom St. Blasius (Am Kurgarten 13, 79837 St. Blasien) gleichermaßen auf ihre Kosten. Das Wahrzeichen der Stadt kann täglich auf eigene Faust oder immer freitags sowie von Mai bis Oktober mittwochs bei einer Führung besichtigt werden.
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Sankt Blasien
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Erleuchtung im schwarzen Wald Sie suchten die Abgeschiedenheit, um Gott näher zu sein. Wie Mönche den Schwarzwald besiedelten - am Beispiel von St. Blasien Sigemar soll er geheißen haben. Was weiß man noch über ihn? Dass er adliger Herkunft gewesen sei. Dass er auf der Suche nach dem Christengott war. Und dass er die Keimzelle schuf, aus der später St. Blasien entstand. von Florian Kech, 20. April 2018 STADT PARKStadtpark | Blick auf St. Blasien und die Alpen Stadtpark | Blick auf St. Blasien und die Alpen - © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Um das Jahr 856 trifft Sigemar einen weitreichenden Beschluss. Einiges spricht dafür, dass er sich am noch relativ jungen Benediktinerkloster Rheinau aufhält. Dort wo sich zur selben Zeit der legendäre Findan freiwillig hat einmauern lassen, um sich ganz der Kontemplation hinzugeben. Der irische Mönch gilt unter Glaubensbrüdern als Idol, seine Vita verleiht ihm Legendenstatus. Eltern und Geschwister im irischen Krieg verloren, von Wikingern als Sklave gehalten, bis ihm die Flucht gelingt, nach Schottland, über das Frankenreich bis nach Rom, von wo aus er als Missionar weiterzieht auf die Rheininsel. Jetzt also die Entscheidung für ein Leben hinter Mauern. Der radikale Asket dürfte auch Sigemar beeindruckt haben. Doch dieser geht einen anderen Weg als Findan. Anstelle der totalen Abschottung wählt er den Aufbruch ins Ungewisse. Er lässt Kloster und Gemeinschaft hinter sich und begibt sich in jenen „schwarzen Wald“, vor dem schon die Römer eindringlich warnten. Das Mittelgebirge im Norden, für das Mönche aus St. Gallen im 9. Jahrhundert erstmals die Bezeichnung „Svarzwald“ einführen, ist Wildnis pur. Ein hochgewachsener, wuchernder Urwald mit allen möglichen Baumarten und voller wilder Tiere. Wölfe streunen im Rudel durch das bewaldete Schattenreich und konkurrieren mit Braunbären um Beute. Wenn einem unterwegs überhaupt Menschen begegnen, führen diese meistens nichts Gutes im Schilde. Denn auch das ist der Schwarzwald: ein Räubernest. Es gehört schon eine gehörige Portion Wagemut dazu, sich dieser Dschungelprüfung zu stellen, oder eben, was für Sigemar wohl eher zutrifft, Gottvertrauen. Kupferstich Kloster und Dom Kupferstich Kloster und Dom - © Archiv Kirchengemeinde und Stadt St. Blasien Besiedlung des Schwarzwaldes Der Schwarzwald ist noch sehr dünn besiedelt. An den Rändern und auf Lichtungen haben sich Clans niedergelassen. Wenn Sigemar an so einer Siedlung Rast hält, darf er auf Gastfreundschaft hoffen. Denn Eremiten, die im Auftrag des Herrn unterwegs sind, genießen in der Regel hohes Ansehen. Bis auf wenige Ausnahmen gilt die Gegend als missioniert. Sigemar kennt die zweihundert Jahre alten Überlieferungen der Heiligen Gallus und Trudpert, die den Alemannen das Heidentum austrieben. Dabei gingen die irischen Missionare nicht immer zimperlich vor. Am Zürichsee zündete Gallus einen heidnischen Tempel an und warf Opfergaben ins Wasser. So glaubte er, die Bewohner von der Nicht-Existent ihres strafenden Gottes Wotan zu überzeugen. Denn schließlich hatte ihn entgegen der Prophezeiung nicht der Blitz getroffen. Doch so einfach ließen sich die Heiden nicht bekehren. Als sie Gallus ans Leder wollten, gelang ihm in letzter Sekunde die Flucht. Weniger Glück hatte sein Glaubensbruder Trudpert, der dabei war, am Flüsschen Neumagen im heutigen Münstertal eine Kapelle zu errichten. Zwei seiner Knechte fühlten sich von dem Mönch schikaniert und erschlugen ihn auf der Baustelle mit einer Axt. Der Same der irischen Missionare ging auf. Als Sigemar durch das Alemannenland zieht, hat der Christengott die germanischen Götter verdrängt. Hier und da werden noch heidnische Bräuche gepflegt, die aber immer mehr an Bedeutung verlieren und bald verschwinden, fast vollständig aus dem kollektiven Gedächtnis getilgt. So gut wie nichts wird von den Kulten der Naturreligion und des Geisterglaubens übrig bleiben. Selbst Fastnacht, die lange Zeit als heidnisches Überbleibsel interpretiert wird, geht in Wahrheit aus dem Katholizismus hervor. Dom St. Blasien Dom St. Blasien - © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Ankunft und Niederlassung Etwa ein Jahr, nachdem Sigemar aufbrach, erreicht er ein Tal, das nach dem Fluss „Alb“ benannt wurde. Irgendetwas an dem Ort muss es ihm angetan haben. Jedenfalls beschließt er zu bleiben. Aus Holz und Lehm richtet er sich eine Klause ein. Er wird Helfer gehabt haben, vielleicht gingen ihm wie Trudpert Knechte zur Hand, die ihre Äxte allerdings nur friedlich einsetzten. Sigemar schenkt seine „Cella Alba“ der Abtei in Rheinau. Im Gegenzug überbringen ihm Boten die Reliquien des heiligen Blasius – des neuen Schutzpatrons der Kosterzelle. Mehr als hundert Jahre ziehen ins Land, als ein weiterer Eremit den Schwarzwald durchstreift und im Albtal ankommt: Reginbert von Seldenbüren, ein Benediktinermönch und wohlhabender Adliger mit Landbesitz am Zürichsee. Reginbert findet eine Klosterzelle vor, die wohl schon längere Zeit leer steht. Von wem sie zuletzt behaust wurde, ist ebenso ungeklärt wie die Frage nach dem Schicksal von Sigemar. Reginbert, der im Krieg gegen Bayern einen Arm einbüßte, lässt die Holzhütte abreißen und aus Stein eine Kirche errichten. Im Jahr 950 wird der sakrale Bau eingeweiht. Reginbert gilt seither als offizieller Stifter des Klosters St. Blasien. Martin II. Gerbert war Fürstabt des Klosters St. Blasien. Martin II. Gerbert war Fürstabt des Klosters St. Blasien. - © Ausstellungskatalog "Das tausendjährige St. Blasien 1983" Der Standort an der Alb gewinnt im Lauf der Zeit an Bedeutung und lockt immer mehr Mönche an. Begünstigt wird das Wachstum durch die Silber- und Eisenvorkommen – einem lukrativen Standortvorteil des Schwarzwaldes. Vom Mutterkloster in Rheinau beginnen sich die Blasianer zu emanzipieren. Sie wenden sich der Reformbewegung zu, führen bei sich das Laienpriestertum ein und heißen am Kloster auch Nonnen willkommen. Viele Mönche erweitern ihr Wissen an der neu gegründeten Universität in Freiburg und heben die theologische Lehre auf ein neues Niveau. Mehrfach wird das Kloster zerstört, durch Brände oder Verwüstungen im Bauernkrieg. Unter Martin Gerbert, dem einflussreichsten Fürstabt der Klostergeschichte, blüht St. Blasien zu nie dagewesener Pracht auf. Das Kloster erhält die charakteristische Kuppel. Mit 36 Metern Durchmesser handelt es sich damals um den drittgrößten Kuppelbau in ganz Europa. Eindrucksvolle Architektur Eindrucksvolle Architektur - © Hochschwarzwald Tourismus GmbH Die Gebeine des Stifters Reginbert werden insgesamt dreimal umgebettet. Heute ruhen sie im alten Mönchschor des Doms. Von Sigemar, dem eigentlichen Gründer und Entdecker des Standorts St. Blasien, blieben keine Reliquien erhalten. Die Person hat sich verflüchtigt. Nicht aber sein Werk. Gut zu wissen Architekturfreunde und Geschichtsfans kommen beim Dom St. Blasius (Am Kurgarten 13, 79837 St. Blasien) gleichermaßen auf ihre Kosten. Das Wahrzeichen der Stadt kann täglich auf eigene Faust oder immer freitags sowie von Mai bis Oktober mittwochs bei einer Führung besichtigt werden.
Aktiv-und Erlebnissgolfplatz mit Biergarten https://www.abenteuergolfpark.de/
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Abenteuer-Golfpark Hochschwarzwald
1 Am Kurgarten
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Wutachschlucht Der größte Canyon in Deutschland Die Wutachschlucht ist ein abenteuerliches Wildflusstal im Hochschwarzwald. Die Wutach und ihre Nebenflüsse bilden eine überwältigende Urlandschaft mit romantischen Schluchten und urwüchsigen Wäldern. Infos zu den aktuellen Bedingungen in der Wutachschlucht gibt es vom Wutachranger auf Twitter!
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Wutachschlucht
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Wutachschlucht Der größte Canyon in Deutschland Die Wutachschlucht ist ein abenteuerliches Wildflusstal im Hochschwarzwald. Die Wutach und ihre Nebenflüsse bilden eine überwältigende Urlandschaft mit romantischen Schluchten und urwüchsigen Wäldern. Infos zu den aktuellen Bedingungen in der Wutachschlucht gibt es vom Wutachranger auf Twitter!
Schlühüwana Erlebnisspfad für Familien Der Naturerlebnispfad liegt zwischen der Brauerei Rothaus und dem idyllischen Schlüchtsee. Der 2,6 km lange Rundweg führt an verschiedenen Stationen und Skulpturen vorbei, an welchen Kinder die Natur und ihre Bewohner erkunden können. Die Skulpturen entstanden aus den Wurzeln und Baumresten des Orkan Lothars 1999 durch den Hobbyschnitzer Herbert Hofmeier. Der Park bietet einen Kiosk direkt am Schlüchtsee und an heißen Sommertagen kann man sich zur Belohnung im Badesee abkühlen. Begehbar mit geländefähigem Kinderwagen oder Sportbuggy.
Rothaus
Schlühüwana Erlebnisspfad für Familien Der Naturerlebnispfad liegt zwischen der Brauerei Rothaus und dem idyllischen Schlüchtsee. Der 2,6 km lange Rundweg führt an verschiedenen Stationen und Skulpturen vorbei, an welchen Kinder die Natur und ihre Bewohner erkunden können. Die Skulpturen entstanden aus den Wurzeln und Baumresten des Orkan Lothars 1999 durch den Hobbyschnitzer Herbert Hofmeier. Der Park bietet einen Kiosk direkt am Schlüchtsee und an heißen Sommertagen kann man sich zur Belohnung im Badesee abkühlen. Begehbar mit geländefähigem Kinderwagen oder Sportbuggy.
Dieser 9 ha kleine Karsee liegt 1.109 m hoch an den 300 m steil aufragenden Hängen des Feldberges. Der See ist 32 Meter tief, ein seit der Eiszeit von Gletschern ausgehobeltes Becken. Der kühle, sauerstoffreiche Karsee wird von Bächen aus dem quellenreichen Ostabfall des Seebucks gespeist. Den Seeboden bedecken in lockeren Beständen Wasserpflanzen wie die seltenen Brachsenkräuter. Über dem See erhebt sich die aus dem Wald ragende Seewand. In den offenen, sonnigen Felsen sind viele Alpenpflanzen zu finden. Ein Bannwald, der sich selbst überlassen bleibt, umgibt den Feldsee nach Osten und Norden. Der Feldsee ist ein geschütztes Naturparadies, kein Badesee. In Ufernähe wächst das unter Naturschutz stehende Brachsenkraut. Feldbergsteig Premiumwege / Genießerpfade Premiumwanderweg mit herrlichen Ausblicken und idyllischen, schmalen Pfaden inmitten von geschützter Natur. Nachdem man die ersten Höhenmeter bis zum Feldbergturm gemeistert hat, erhält man bei gutem Wetter einen atemberaubenden Ausblick von der Zugspitze bist zum Mont Blanc. Auf der Wanderungen kommt man an vielen urigen Almhütten, wie der St. Wilhelmer Hütte, der Zastler Hütter und der Baldenweger Hütte vorbei. Schmale Pfade und kleine Brücken führen zum schön gelegenen Raimartihof, den es schon über 300 Jahre gibt. Abschließend kann am idyllisch gelegenen Feldsee tief durchgeatmet werden bevor es zum Ausgangspunkt, dem Haus der Natur, zurückgeht.
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Feldsee
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Dieser 9 ha kleine Karsee liegt 1.109 m hoch an den 300 m steil aufragenden Hängen des Feldberges. Der See ist 32 Meter tief, ein seit der Eiszeit von Gletschern ausgehobeltes Becken. Der kühle, sauerstoffreiche Karsee wird von Bächen aus dem quellenreichen Ostabfall des Seebucks gespeist. Den Seeboden bedecken in lockeren Beständen Wasserpflanzen wie die seltenen Brachsenkräuter. Über dem See erhebt sich die aus dem Wald ragende Seewand. In den offenen, sonnigen Felsen sind viele Alpenpflanzen zu finden. Ein Bannwald, der sich selbst überlassen bleibt, umgibt den Feldsee nach Osten und Norden. Der Feldsee ist ein geschütztes Naturparadies, kein Badesee. In Ufernähe wächst das unter Naturschutz stehende Brachsenkraut. Feldbergsteig Premiumwege / Genießerpfade Premiumwanderweg mit herrlichen Ausblicken und idyllischen, schmalen Pfaden inmitten von geschützter Natur. Nachdem man die ersten Höhenmeter bis zum Feldbergturm gemeistert hat, erhält man bei gutem Wetter einen atemberaubenden Ausblick von der Zugspitze bist zum Mont Blanc. Auf der Wanderungen kommt man an vielen urigen Almhütten, wie der St. Wilhelmer Hütte, der Zastler Hütter und der Baldenweger Hütte vorbei. Schmale Pfade und kleine Brücken führen zum schön gelegenen Raimartihof, den es schon über 300 Jahre gibt. Abschließend kann am idyllisch gelegenen Feldsee tief durchgeatmet werden bevor es zum Ausgangspunkt, dem Haus der Natur, zurückgeht.
ideal zum Wandern von Hütte zu Hütte oder zum Skifahren im Winter.
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Feldberg
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ideal zum Wandern von Hütte zu Hütte oder zum Skifahren im Winter.
Der Titisee liegt 850m über dem Meer, ist 2km lang und ca. 40m tief. Der See lädt ein zum Schwimmen, Segeln, Windsurfen, Tretbootfahren und zum Flanieren an der Uferpromenade.
Lago Titisee
Seestraße
Der Titisee liegt 850m über dem Meer, ist 2km lang und ca. 40m tief. Der See lädt ein zum Schwimmen, Segeln, Windsurfen, Tretbootfahren und zum Flanieren an der Uferpromenade.

Gastroszene

Gasthaus, Museum und Streichelzoo ideal für Familien
Mühlenmuseum Tannenmühle
6 Tannenmühleweg
Gasthaus, Museum und Streichelzoo ideal für Familien
Das älteste Gasthaus im Schwarzwald Hof existiert bereits seit Urzeiten. In einer wissenschaftlichen Untersuchung von entnommenen Holzproben des Hauses wurde die Bauzeit des Hofes in seiner heutigen Grundform auf das Jahr 1455 datiert. Somit stand unser Hof bereits zu einer Zeit in Schwärzenbach als Christoph Kolumbus die Existenz des amerikanischen Kontinents noch gar nicht bewiesen hatte!!
Ahorn
17 Schwarzenbach
Das älteste Gasthaus im Schwarzwald Hof existiert bereits seit Urzeiten. In einer wissenschaftlichen Untersuchung von entnommenen Holzproben des Hauses wurde die Bauzeit des Hofes in seiner heutigen Grundform auf das Jahr 1455 datiert. Somit stand unser Hof bereits zu einer Zeit in Schwärzenbach als Christoph Kolumbus die Existenz des amerikanischen Kontinents noch gar nicht bewiesen hatte!!
Original alemannische Schwarzwälder Gastlichkeit seit 1892 Gut mit dem Fahrrad und zu Fuß zu erreichen. Direkt am Feldsee gelegen.
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Raimartihof - Gasthaus zum Feldsee
12 Raimartihofweg
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Original alemannische Schwarzwälder Gastlichkeit seit 1892 Gut mit dem Fahrrad und zu Fuß zu erreichen. Direkt am Feldsee gelegen.
Die Baldenweger Hütte liegt an der Ostseite des Feldberg unterhalb des Baldenweger Bucks. Zur Hütte gehören auch Stallungen und die Gaststätte. täglich ab 10:00 Uhr November - April ist Montag Ruhetag
Baldenweger Hütte
24 Baldenweger Buck
Die Baldenweger Hütte liegt an der Ostseite des Feldberg unterhalb des Baldenweger Bucks. Zur Hütte gehören auch Stallungen und die Gaststätte. täglich ab 10:00 Uhr November - April ist Montag Ruhetag